SBR-Verfahren: Das effektive Klärsystem für saubere Abwässer
Das SBR-Verfahren ist eine weit verbreitete Methode in der Kleinklärtechnik. Ein grosser Vorteil der SBR Klärtechnik ist, dass sie mit zwei statt drei Kammern auskommt.
Die Vorteile der SBR Klärtechnik
Die SBR Klärtechnik (sequentiell beschickter Reaktor) wird durch die drei Schritte Vorklärung, biologische Reinigung und Nachklärung charakterisiert. Der zweite und dritte Schritt finden jedoch in einem sogenannten Reaktor (einer Kammer bzw. einem Behälter) statt, was bedeutet, dass nur zwei anstatt drei Kammern nötig sind.
1. Beschickungsphase
Wie bei allen Kleinkläranlagen gelangt das Abwasser zunächst in die Vorklärung. Hier trennen sich die Feststoffe im Abwasser von der Flüssigkeit, indem sie auf den Boden absacken. Die Vorklärung dient hier außerdem als Puffer für eine bestimmte Menge Abwasser. Diese festgelegte Menge wird in Intervallen in den SBR-Reaktor (also die zweite Kammer) befördert.
3. Absetzphase
Nach der Phase der Luftzufuhr folgt eine Absetzphase ohne Belüftung, in der sich das Abwasser trennt. Die Schlammstoffe sacken im Reaktor nach unten und in der oberen Schicht verbleibt das gereinigte Abwasser.
2. Belüftungsphase
In der zweiten Kammer beginnt nun die Reinigungsphase. Das Abwasser, das im vorigen Schritt aus der Vorklärung hierher befördert wurde, wird jetzt durch Luftzufuhr umgewälzt. Dadurch werden die Bakterien im Abwasser ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Die Mikroorganismen, die das Abwasser nun reinigen, bezeichnet man auch als Belebtschlamm. SBR ist also eine Abwandlung des sogenannten Belebtschlammverfahrens.
4. Klarwasserabzug
Dieses gereinigte Wasser wird nun abgesaugt und in den Vorfluter oder eine Versickerung geleitet. Der sogenannte Überschussschlamm, der sich am Boden des Reaktors sammelt, wird zurück in die Vorklärung gepumpt. Dann beginnt ein neuer Zyklus nach dem gleichen Ablauf.